Mallorca 2004
Der Nachbericht

 

RhDb-Land / Palma de Mallorca / El Arenal – In der Zeit vom 20.07.-27.07.2004 war es wieder einmal so weit. Die RhDb gingen auf die mittlerweile fast alljährliche Weiterbildungssommertour, Ziel diesmal war die Insel Mallorca. Auch 2004 wollte bereits bei der Planung nicht alles so klappen, wie es sollte: Ursprünglich als Diplomfahrt geplant wurde es letztendlich doch eine richtige RhDb-Tour. Aber von vorne: Parkscheibe Sues und Con Gas wollten ihr an der Fachhochschule Mayen bestandenes Diplom mit einer Mallorca-Tour gebührend feiern. Als GMT davon hörte, dauerte es circa 2/10 Sekunden (so schnell ist sonst nur Hot Sexy beim Autorennen) und wir waren zu Dritt. Als wir dann auf der Mallorca-Party in Partenheim (wie passend…) eine weitere sensationelle Neuverpflichtung klar machen konnten, stieg die Teilnehmerzahl bereits auf vier: der bislang bei Trink – äh bei Weiterbildungsfahrten eher unbekannte Trübi fiel unsren Überredungskünsten zum Opfer und sagte zu. Es dauerte dann nicht mehr lang und auch Hot Sexy durfte nach einem längeren Schoppegespräch mit seinem übervollen Terminkalender grünes Licht geben, so dass wir auf Hotelsuche gehen konnten. Als wir ein Riesenangebot des Grupotel Orient vorliegen hatten und aus unerklärlichen Gründen (Anmerkung des Verfassers: Es war zu dieser Zeit ein Weinfest…) nicht rechtzeitig zum Buchen kamen, so dass das Angebot mittlerweile verfallen war, wurden Erinnerungen an vergangene chaotische Urlaubsplanungen wach… Doch die Sache hatte auch Vorteile, denn in der nun neu gewonnenen Zeit konnten sich endlich auch die Walldorf-Brothers Brain und Becks davon überzeugen lassen, mit nach Mallorca zu kommen, so dass wir nun zu siebt waren und verzweifelt ein last minute-Angebot suchten. GMT erwies sich dabei als Buch-Fuxxx und erkämpfte bei Ltur genau sieben Plätze für die von uns gewollte Zeit – und zwar im Grupotel Orient!

 

Nachdem wir unzählige Diskussionen im Forum geführt hatten („Ich fahre nach Malle und packe meinen Koffer und nehme mit…“) und uns alle vor Vorfreude kaum noch halten konnten, ging es dann am 19.7. endlich los. Moment mal, werdet ihr denken: Am 19.? Ja, am 19.! Denn Buch-Fuxxx GMT ist in Wahrheit nur ein Halbbuch-Fuxxx, da wir ab Stuttgart fliegen und daher bereits am 19.7. mit dem ICE von Mainz aus nach Stuttgart starten mussten, wo wir dann am Flughafen rund sechs Stunden Aufenthalt haben sollten… Aber wer uns kennt, der weiß, dass auch eine Zugfahrt sehr lustig sein kann. Zumindest für uns. Nach fünf Litern Sangria und diversen anderen Getränken entdeckten wir die Steckdosen unter unseren Zugsitzen, was für die anderen Mitfahrer in unserem Abteil schwerwiegende Folgen haben sollte: Discman, Boxen und Malle-CD´s waren natürlich griffbereit im Handgepäck, so dass es nicht lange dauerte und wir lauthals „Albanyyyyy“ hörten und mitgrölten. Nun ja, wir waren dann bald alleine in unserem Abteil - freundeten uns dafür aber mit der Bedienung an und hätten um ein Haar die sechs Stunden bis zu unserem Abflug in ihrem Stuttgarter Haus verbringen dürfen…

 

In Stuttgart angekommen ging es dann mit der S-Bahn bis zum Flughafen. Dabei trafen wir Annika und Iris (wir haben noch heute Kontakt), was diese zwei später noch bereuen sollten ;-) Denn, höflich wie wir sind, suchten wir direkt die Kommunikation und stellten auch schon bald fest, dass wir die sechs Stunden am Flughafen nicht alleine verbringen mussten, da die zwei Mädels auch so lange bis zu ihrem Flug warten mussten. Sie hatten übrigens als Reiseziel Korfu in Griechenland ausgesucht (Anmerkung des Verfassers: Scheinbar sind auch noch andere Leute betrunken, wenn sie ihren Urlaub buchen). Eildieweil da ja richtig Stimmung sein soll, schließlich sei da eine Cocktailbar gegenüber ihrem Hotel. Man beachte: Eine Cocktailbar! Voller Mitgefühl nahmen wir uns den zwei Korfuranerinnen an und hatten schon bald den Flughafen zur Tanzfläche, zum Tennisplatz, zum Schlaflager, zur Disco oder einfach zum Stammtisch umfunktioniert, so dass die sechs Stunden doch noch einigermaßen erträglich waren. Als wir uns dann wieder trennen mussten, da wir leider nicht mehr nach Korfu umbuchen konnten (Anmerkung des Verfassers: um Himmels Willen…), war uns allen klar: Es gibt kein Zurück, Mallorca 2004, wir kommen!!! Auch die Befürchtungen, wir würden einem Terroranschlag zum Opfer fallen, weil ein langbärtiger Mann vor dem Flughafen diverse Teppichpredigtrituale abgehalten hatte, waren unbegründet, wir landeten am Dienstagmorgen, den 20.07.2004, sicher auf Mallorca!

 

Da wären wir also nun: Sieben Jungs, sieben Tage, Mallorca. Manche werden sagen, da kann man eh nix Spannendes und Neues erzählen. Ich werde es aber dennoch versuchen:

Nach nur wenigen Minuten Mallorca kam es zum ersten Showdown: Brain und Con Gas besiegten im Tischtennismatch des Jahrtausends noch das Duo Trübi / Becks nach Abwehr von fünf Matchbällen und errangen somit den ersten Siegespokal des Urlaubs, ein Weizen! Absolut platt und fertig durften wir dann gegen Vormittag endlich auf unsere Zimmer, die äußerst flinke und elanvolle Bearbeitung unserer Buchung an der Rezeption ermöglichte kein schnelleres Einziehen. Während die Zweierzimmer 302 (Trübi und Becks) und 304 (Brain und Hot Sexy) einen herrlichen Ausblick auf eine Baustelle hatten, musste sich das Dreierzimmer 535 (GMT, Parkscheibe, Con Gas) mit dem Blick auf den Pool, das Meer und den Sonnenauf- bzw. untergang begnügen. Um den ersten Mittag nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, widmete sich ein Teil der Truppe einer Erkundungstour (die bei der ersten gescheiten Kneipe ein jähes Ende fand), der Rest erholte sich von den Reisestrapazen am Pool. Ganz nebenbei konnte Con Gas das Poolspiel gewinnen und erhielt als „Man of the Pool“ einen weiteren Siegespokal: Einen Cocktail, der wohl eine ganze Kegelmannschaft betrunken gemacht hätte…

Abends dann ging es direkt richtig los, Mallorca zeigte sich von seiner besten Seite: Wir hatten die Wahl zwischen Jürgen Drews im Oberbayern und Mickie Krause im RIU Palace. Da im RIU nach Zahlen des Eintrittspreises alle Getränke frei waren, könnt ihr euch denken, wo wir gelandet sind. Dort machten wir auch bald Bekanntschaft mit einer ganz gestörten Kreatur, die sich wohl schon einige Tage dem Allohol hingegeben hatte und uns folgende Geschichte erzählte: „Ich war ja so voll gestern, Bierkönig, da kannste jeder auf den Arsch greifen. Dann war da noch meine Ex, die wollte mit mir vöscheln, aber ich konnte echt net mehr. Da hat sie mir einen geblasen, saugeil.“ Seine Ex war übrigens auch da im RIU, sie hieß von da an Blasehase (Anmerkung des Verfassers: Wie originell!). Folgendes Bild entstand einige Tage später…(man achte auf die Backen – das war nicht abgesprochen!)

Mehr brauche ich eigentlich nicht zu erzählen, denn als kurz vor Mickies Auftritt „Summer of ´69“ und „It´s my life“ aus den Boxen dröhnte, wir anschließend den Fußballhit „Schalalalalala“ grölten und Mickie dann 45 bis 60 Minuten Vollgas gab, waren wir einfach nur noch geil auf diesen Urlaub!!! Es war absolut der Hammer und wir zogen schlicht ein Fazit dieses Abends: „Du bist zu blöd um aus dem Busch zu winken, du bist zu blöd dafür!!!“

 

Der zweite Tag muss im Nachhinein betrachtet sehr glorreich gewesen sein. Es ist wohl besser, dass wir von diesem Tag kein einziges Foto (und dass bei über 650 Urlaubsbildern – gelle, Con Gas?! Anmerkung des Verfassers: Con Gas hat eine Vorliebe für Bilder von Costa Cordalis oder Selbstportraits vor irgendwelchen Landschaften…) gemacht haben. In unserer Erinnerung ist eigentlich nur noch verankert, dass wir abends im Bierkönig und alle bezüglich des Trinksports sehr erfolgreich waren. Denn nur so sind folgende Vorfälle zu erklären:

- Brain wollte sich mit seinem Auftreten als Hauptdarsteller für die „Mumie 3“ bewerben, denn so abwesend und blass hat man ihn selbst bei diversen Dorffesten selten erlebt! Glücklicherweise konnte er sich immer an einem von uns festhalten und schaffte es dann sogar, mit GMT gemeinsam den Heimweg (wenn auch aufgrund schwankender Gehbewegungen in der doppelten Strecke) zu meistern. Respekt für diese Leistung!

Erklärung für diese Leistung: Brain und Con Gas wollten ursprünglich eine Pause einlegen und den Bierkönig erkunden, als sie einen einsamen Gladbach-Fan an einem Tisch entdeckten, der an einem Krug Milch 43 nippte und vor sich noch einen kompletten Krug mit Whiskey-Cola aufgebaut hatte. Schnell hatten wir Freundschaft geschlossen und schnell war auch der Whiskey-Cola Krug geleert, was Brain dann wohl zum Verhängnis werden sollte ;-)

- Becks war wie fast immer etwas später als Trübi im Hotel und schaffte es wie fast immer nicht, diesen aus seinem Schlaf zu wecken, sei es durch Klopfen oder durch Anrufen von der Rezeption aus. Doch er fand Unterschlupf im anderen Zweierzimmer, dummerweise aber nicht auf der freien Couch, sondern auf dem Badezimmerboden vor der Kloschüssel (Anmerkung des Verfassers: Dies sollte sich für Becks noch als wahrer Glücksgriff erweisen…). Das alleine wäre ja alles kein Problem gewesen, allerdings wurde dies zum Problem, als Brain die mit Gladbach geschlossene Fanfreundschaft übel „aufstieß“… Weitere Ausführungen werden dem Leser an dieser Stelle erspart, allerdings sind Brain und Becks seit dieser Nacht unter der Adresse breakable@rhdb.de zu erreichen...

- Parkscheibe Sues war bereits recht früh zu Hause, zurückzuführen darauf, dass er gegen halb eins meist eine Essenspause einlegte und anschließend aufgrund mangelnden Sehvermögens, was wiederum auf erhöhtem Alkoholkonsum basierte, regelmäßig keinen der anderen RhDb mehr finden konnte. Also ging unsere Parkscheibe meist alleine etwas früher ins Hotel, legte sich dort schlafen und wurde irgendwann nachts von uns mehr oder weniger unsanft geweckt. Allerdings sollte hier auch erwähnt werden, dass wir bei der Rückkehr in unser Zimmer gar nicht leise sein konnten, da Parkscheibe regelmäßig seine überdimensionalen Stierhoden aus den Boxershorts baumeln ließ und uns damit doch etwas schockte… Dies führte dann sogar so weit, dass wir überlegten, Parkscheibe mit Ballermannröhrchen festzubinden und ihn nicht eher weg zu lassen, bis die Röhrchen aneinander gebunden so lang wurden, dass er damit bis ins Hotel kommen konnte…

- Hot Sexy und Con Gas taten im Nachhinein an diesem Abend das wohl einzig Richtige, sie zögerten den Heimweg lange hinaus und tranken anschließend auf der Terrasse noch ein gepflegtes Agua con gas, u.a. um den Schock der Stierhoden zu verarbeiten. Der Heimweg war übrigens recht lustig, schließlich schloss man die Bekanntschaft mit einem Schweizer Haarmodel, das angeblich seine Shampoos von Pantene Pro-V zu Hause vergessen hatte und nun mit Billigprodukten von ElVital die so tollen Haare behandeln musste. Schlimm schlimm, diese Geschichte…

 

Um die Speicherkapazität unserer Website und die Geduld sowie (Arbeits-)Zeit der Leser nicht übermäßig zu strapazieren, werden die folgenden Tage etwas kürzer zusammengefasst. Zumindest werde ich dies versuchen.

Zu erwähnen ist dabei, dass wir am vierten Tag unseres Urlaubs doch tatsächlich in die kulturelle Ecke überwechselten, uns zwei Jeeps mieteten und auf Erkundungstour gingen. Schließlich soll Mallorca ja sooo schön sein. Auf anfänglich geäußerte Bedenken bzgl. einer genaueren Routenplanung äußerte GMT nur, er wisse, wo es schön sei, wir bräuchten uns nicht weiter zu informieren. So etwas lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, leider… Unser erstes Ziel waren die angeblich weltberühmten Drachenhöhlen, eine unterirdische Höhlenanlage mit lauter Kalkstalagtiten und –stalagmiten. Die Theorien, was was ist, erspare ich uns hier lieber (O-Ton: „Die Titen hängen nach unten wie bei den Frauen die Titten, oder?!“). Jedenfalls dauerte es erstmal eine halbe Ewigkeit, bis wir die Höhlen überhaupt gefunden hatten. Unterwegs hielten wir noch an einem Supermercado und deckten uns mit Actimel (O-Ton des vom Vortag noch etwas bedüdelten und in der Nacht nach eigenen Angaben kräftig Karussell gefahrenen Hot Sexy: „Ich nehm mir gleich zwei, ich brauch das heut“) und einer Besenstange ein, damit Becks die mitgebrachte Lauternfahne tatsächlich zu einer Fahne machen und diese dann auf engstem Raum schwenken konnte. Bei den Höhlen angekommen, war v.a. Con Gas von den 8,50 Euro Eintritt schwer geschockt, schließlich hätte man sich dafür auch einen Literkrug Sangria bestellen können, was auf Mallorca eher angebracht gewesen wäre. Aber ok, wir wollten ja Kultur machen (Anmerkung des Verfassers: Es gibt doch auch eine Trinkkultur?!). Jedenfalls wurden wir dann bei -10°C (oder so) wie die Rindviecher durch die Höhlen gezerrt (es gab tatsächlich noch unzählige andere Touristen, die sich dieses Mordsspektakel ansehen wollten; dumm nur, dass die alle jenseits der 50 waren…), durften keine Fotos machen (scheißegal, scheißegal, scheißegal) und betrachteten uns dann den Kalk an den Wänden (O-Ton: „Hat jemand Kalklöser dabei?“). Der Höhepunkt war aber, als wir an einem großen unterirdischen Platz zusehen durften, wie in einem kleinen See zwei drei Schiffchebootchen (fast so wie in Venedig), begleitet von klassischer Musik, hin- und herfuhren und dabei ein sensationelles Lichterspiel abgeliefert wurde (Anmerkung des Verfassers: Hot Sexy hätte das drei Mal so gut inszeniert). Schön auch, dass der „Höhlenmoderatorsprecher“ uns dies noch erklärte, und zwar in fünf Sprachen. Ja, in fünf. Dumm nur, dass man selbst die angeblich deutsche Erklärung nicht verstand. Auch unsere letzte Hoffnung, nämlich Zuschauer der Uraufführung des Erotikstreifens „Gina 10 – Gina und der Gondollero“, zu werden, erfüllte sich leider nicht. Dennoch konnte Becks dem ganzen auch etwas Gutes abgewinnen und stellte fest, dass wir nun wenigstens ein Mal in diesem Urlaub in einer feuchten Höhle waren. Wobei er aber auch zu bedenken gab, dass Hot Sexy das am Vorabend bei etwas mehr Einsatz auch günstiger hätte haben können… (Anmerkung des Verfassers: Die hier wiedergegebenen Erzählungen stellen ausnahmslos subjektive Empfindungen dar, es mag sein, dass manch anderer die Höhlen in betrunkenem Zustand besucht hat und diese als gut empfunden hat.)

Schwer enttäuscht, äh schwer begeistert von dieser tollen Erfahrung stiegen wir wieder in unsere Jeeps und fuhren weiter mehr oder weniger planlos durch die Gegend. Unsere Parkscheibe erwies sich allerdings als the one and only „Navigator“ (navigator@rhdb.de) und lotste uns letztendlich doch noch zu einigen schönen Punkten der Insel, besonders der Anstieg nach Formentor (fraglich, ob H.S. den mit dem Rad geschafft hätte) und die folgende Aussicht waren die Reise wert!

 

Viel spannender als unsere kulturellen Erfahrungen waren allerdings die Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht. Zwar wurden wir zwischendurch doch tatsächlich auch mal von fiesen Gestalten des gleichen Geschlechts angemacht (einer entblößte seinen nackten Hintern vor Becks, ein anderer griff Con Gas direkt mal an den Arsch, wiederum ein anderer meinte zu GMT: „Hey, Dreamboy, da hinten steht einer, der ist auch schwul“), was uns aufgrund der Bild-Zeitung Schlagzeile „Wie schwul ist Deutschland?“ ( gelle, Guido Westerwelle?!) doch zu denken gab, wir dann aber darauf zurückführten, dass Schwule einfach meist gut aussehen und daher diese Verwechslungen entstanden sind. Zurück zum anderen Geschlecht. Interessant zu beobachten war das Repertoire unserer Anmachversuche, aber der Reihe nach. Anfangs lief alles nach dem gleichen Schema ab: „Wie heißt du? Wo kommst du her? Wie lange bist du schon da? Wann fliegst du wieder heim? Wo gehst du hier so hin abends? Welches Hotel wohnst du? Wie alt bist du eigentlich? Hast du geile Freundinnen? Bla bla bla.“ Nach einiger Zeit entschieden wir uns aber, dass dieses ewige Gequatsche unsinnig ist, schließlich kann man in dieser Zeit auch diverse Literkrüge Wodka-Fanta leeren (dafür bekam man im Bierkönig dann je ein Bierkönig-T-Shirt; mittlerweile haben wir schätzungsweise 25 dieser Shirts und beim Rückflug das zulässige Höchstgewicht deutlich überschritten) und dabei unsinnige Schlager grölen! Die neueren Versuche sahen wie folgt aus: „Willst du lasziv tanzen? Hey, warum gehst du mir aus dem Weg, komm doch mal her! Willst du mit uns nackt baden gehen? Weicht du mir etwa aus – das kann nicht sein, wie heißt du denn?“ Ganz Harte küssten einfach mal so ihre Auserwählte, andere wiederum machten Bilder mit wildfremden Frauen und konnten daraufhin ihre e-mail-Adresse bekommen (in der Not fragte Hot Sexy sogar einen Polizisten, ob der ihm einen Kugelschreiber leihen könnte), um ihnen dann die Bilder zuzuschicken…Aber ganz toll auch der Versuch von GMT, der den Namen einer Schnecke erfragte und uns diese dann postwendend vorstellen wollte: Dumm nur, dass er zweimal einen falschen Namen sagte und die Alte dann direkt wieder weg war. Wieso nur?

Auch schön, was Becks erlebte, als er eine Ische fragte, ob er ihr gefallen würde. Nach längerem Mustern seines stählernen Körpers sagte sie dann: „Naja, schöne Schuhe hast du schon!“

Aber wir waren nicht alleine, es geht auch noch besser. Wenn man nämlich den Text „Du hast nie im Leben 75 D, du bist flach wie der Bodensee“ lauthals mitsingt und dabei auf seine Auserwählte zeigt, dann minimieren sich die Chancen doch drastisch.

Doch auch wir hatten noch etwas zu bieten: Bei unserer fast alltäglichen Besichtigungstour am Strand war für Con Gas unverkennbar, dass uns eindeutige Blicke von einer Blondine zugeworfen wurden. Schwer stolz und im festen Glauben, da noch einiges reißen zu können, wollten wir auf dem Rückweg die Blondine mit ihren zwei Freundinnen noch einmal genauer begutachten, als wir feststellten, dass Parkscheibe die drei Ischen kannte und diese nur deshalb (angeblich…) so gekuckt hatten. Toll aber auch GMT, der zwei Ischen nach ihrer Herkunft fragte, dann anmerkte, dass er diese Stadt nicht kenne, dafür aber schon mal in Paderborn gewesen wäre und die Schnecken dann über die Verkehrsführung in Paderborn (O-Ton: „Da gibt es sauviele Kreisel“) aufklärte.

Letztendlich waren wir also schwer erfolgreich! Dennoch gab es auch einen Abend, an dem das triumphale Dreigestirn Trübi, GMT und Con Gas von der Frauenwelt bitter enttäuscht wurde und sich aufgrund diverser fehlgeschlagener Nacktbadeaktionen den Namen „The Unfuckables“ gab, da selbst die Prostituierten (nach Angaben des Managers der Stripclubs waren dort alle 36 Tänzerinnen [also 72 Brüste!] frisch rasiert und frisch gewaschen, was man bei den Prostituierten wohl nicht behaupten konnte – einen genaueren Test wollte allerdings auch keiner durchführen) die Drei nicht mehr angesprochen hatten (Anmerkung des Verfassers: Was waren die wohl wieder voll…). Als uns dann auf dem Heimweg eine Katze ganz lieb und nett ankuckte, kamen wir zu dem sinnigen und doch leicht ironisch gemeinten Lied „Wir f***** jetzt die Miez“, was von da an auf jedem Heimweg von allen gesungen wurde. Der Song entwickelte sich zum absoluten Mallorca-Top-Hit, der selbst Roger Whittakers Albany auf Platz 2 der Mallorca-Charts verwies. Sollte es einmal jemand gewagt haben, vor den anderen den Heimweg anzutreten (gelle, Parkscheibe), klopften diese bei ihrer Rückkehr so lange an seiner Tür, bis geöffnet wurde. Die Heimkehrer stimmten sodann direkt „Wir f***** jetzt die Miez“ an und bereiteten dem schon schlafenden Frühheimgeher ein wunderschönes Ständchen. Es wurde im Laufe des Urlaubs eigentlich jeder mit diesem Lied mindestens ein Mal geweckt, meist so zwischen 03:30 und 05:00 Uhr.

 

Sehr erfolgreich bei Frauen übrigens auch folgende Verhaltensweise; man stelle sich diese Situation vor: Der benachbarte Tisch, voll mit Frauen, kuckt uns schon einige Zeit an. Plötzlich laufen zwei Hammerdrecksäue an uns vorbei. Sieben Köpfe drehen sich rum, die Wirbelsäule wird bis zur Maximalbiegemöglichkeit verrenkt und die zwei Fackeln so lange begafft, bis sie nicht mehr im Entferntesten zu sehen sind. Folge: Der Nachbartisch betrachtet uns nicht mehr.

Es gibt allerdings auch ein anderes Beispiel, die wohl kreativste Anmachaktion des Urlaubs. Ganz nebenbei bemerkt, sie war leider erfolglos. GMT und Con Gas entdeckten im Balkon links unter dem eigenen nämlich drei Ischen, ließen daraufhin ein Styropor-Surfbrett von der Disco Paradise an einer Kordel herab. Dies natürlich nicht ohne vorher mit einem Ohrstäbchen einen Zettel an das Brett zu heften mit der Aufschrift „Was macht ihr heute Abend? Call 535!“. Leider wurde beim Positionieren des Surfbretts ungenau gearbeitet und das Brett verabschiedete sich vom fünften Stock in Richtung Poolbar, wo gerade die allabendliche Animation stattfand. Die Kinder hatten durch das heruntergefallene Brett wenigstens ein Mal an diesem Abend ihren Spaß und spielten damit vergnügt. Bis uns dann irgendwann aber die Animöse bzw. Animateurin, wie auch immer, aufforderte, unser Brett wieder zu holen, was wir natürlich auch brav machten…

Wie auch immer, wir hatten fast alles versucht. Sehr erfolgreich war auch die Taktik von Becks, Trübi und Con Gas, die versuchten, mit ihren fußballerischen Fähigkeiten die Damenwelt zu beeindrucken. Im Nachhinein muss man froh sein, dass keine Schmerzensgeldklagen gegen die Ballkünstler geltend gemacht wurden. Aus lauter Verzweiflung ging Sues dann sogar so weit, dass er der Putzfrau des Zimmer 535 (O-Ton: „Olalla, ihr habt wohl den ganzen Playa mit in euer Zimmer geschleppt, so viel Sand ist hier drin“) einen 5-Euro-Schein (wo auch immer) zusteckte. Ob dies erfolgreich war und zur Entleerung der Stierhoden führte, ist nicht überliefert. Ein anderer Vorschlag, das nächste verlängerte Wochenende in einem Tierheim bei einigen Miezen zu verbringen (laut Bild-Zeitung wurden in diesem Sommer viele Miezen ausgesetzt), wurde von uns dann aber doch abgelehnt. Von nun an wurde allerdings ein weiterer Wettbewerb geführt: Wie lange kann man sich mit Ischen unterhalten, ohne dass dann auch wirklich was mit denen geht. Lange Zeit führend waren Trübi und Con Gas, die doch sage und schreibe über 2,5 Stunden mit drei Ischen erzählten um am Ende festzustellen, dass diese dann ins Oberbayern weiterziehen wollten. Allerdings trafen die beiden den Dreierpack (…) einen Tag später wieder und konnten immerhin Handynummern und Adressen sowie einige Komplimente und Achtungserfolge einsammeln. So gelang es, einen anderen Nebenbuhler in unnachahmlicher Art und Weise auszustechen. Boris, ein ganz ein Fieser, zeigte sich ebenfalls interessiert, musste dann aber doch die Segel streichen. O-Ton Boris: „Verdammt, ich habe mich gerade getrennt von meiner Alten und wollte die da jetzt klar machen, das lief auch gut, bis ihr gekommen seid. Hört doch bitte auf, ihr macht das nämlich echt geschickt. So hab ich keine Chance!“ Trübi und Con Gas haben nicht aufgehört…

Aber zurück zum Wettbewerb: Parkscheibe Sues konnte diesen mit der Rekordzeit von drei Stunden dumm labern ohne auch nur irgendeinen Erfolg zu erzielen für sich entscheiden, so dass er nur unter rekordhalter@rhdb.de zu erreichen ist. Dabei ist allerdings zu erwähnen, dass eigentlich Becks noch stärker (Anmerkung des Verfassers: Wie man´s nimmt) war, er allerdings außer Konkurrenz lief. Er schaffte es nämlich, sich zwei Abende mit den gleichen drei weiblichen Wesen zu unterhalten (und zwar bis sie um 05:00 Uhr aus dem Bierkönig geworfen wurden) und dabei nichts zu reißen!!! Wenn ihr wissen wollt, wie das geht, meldet euch einfach unter frauenversteher@rhdb.de oder frauenflüsterer@rhdb.de , hier erreicht ihr dann Becks, den Dreamboy, dem die Frauen vertrauen. Oder aber einfach domian@rhdb.de, falls jemand die lustige Late-Night-Talkdingens mit Themen wie „Ich habe zwei Kinder von meinem Hund, was soll ich tun“ oder „Der Vater meines Onkels dessen Bruder die Katze von der Oma der Enkelin der Großvater zweiten Grades liebt den Frosch meines Sohnes“ kennt.

 

Wie auch immer, als den „Unfuckables“ dann auch noch die Miezen auf dem Nachhauseweg wegrannten, verlegten sie ihre Schwerpunkte ganz auf das Vernichten von Literkrügen sowie das Zerstören trauter Zweisamkeit anderer Pärchen am Strand, was eigentlich ja Aufgabe der Polizei sein sollte. Jedes am Strand oder im Wasser vöschelnde Pärchen wurde angefeuert mit dem Miez-Lied oder anderen Sprechchören; sehr beliebt war auch das von jetzt auf gleich auf betrunken umstellen und schwankend gehen (Anmerkung des Verfassers: Dürfte in dem Zustand ja nicht so schwer gefallen sein), so dass man möglichst unauffällig, da man ja betrunken war und schwankte, nur wenige cm grölend an den vöschelnden Pärchen vorbeilaufen konnte. Sehr romantisch. Parkscheibe Sues hingegen begann eine Beziehung mit dem Geldautomaten (dort war er mindestens jeden zweiten Abend zu finden, er wollte sogar, dass die restlichen RhDb ihm dabei zusehen) und wir alle kamen zu dem Schluss, dass es nur eine Erklärung für diese ganze Situation gab: Die RhDb sind zu nett, zu wenig ordinär und außerdem spricht sie niemand an, weil sie ja eh alle so gut aussehen, dass die Frauen sich gar nicht getrauen, da sie sonst von den temporären Anomalien der RhDb sowie den holden Weiblichkeiten ganz Rheinhessens (Rheinhessen ist übrigens ungleich Hessen!!!) verfolgt werden würden.

Ganz so schlimm war es natürlich auch wieder nicht, allerdings wurden die an uns gestellten Anfragen meist abgelehnt, da die unter Schnecken nachzulesenden Bedingungen nicht erfüllt waren, die Kandidatinnen das gesetzliche Mindestalter noch nicht erreicht hatten (so entstand der Urlaubshit „Und wir werden eingeschult, Halleluja“) oder die RhDb dem Literkrug den Vorzug gaben. Sollte einer allerdings an den Erfolgen der RhDb auf Mallorca im Bezug auf das andere Geschlecht zweifeln, so werden ihn diese Bilder eines besseren belehren…

Dumm nur, dass zu dieser Zeit GMT und Con Gas bereits zu Hause waren, da das komplette Zimmer 535 als coolstes Zimmer des Urlaubs agierte und auch nachts die Klimaanlage auf Höchststufe laufen hatte, was gegen Ende des Urlaubs zu einer „leichten“ mallorquinischen Sommergrippe führte. Der letzte Tag im Zimmer 535 ähnelte daher eher einem Tag auf einer Krankenstation; Tempos, Halsbonbons und Nasensprays hatten Hochkonjunktur, im TV löste Superdetektiv Ingo Lenßen einen supertollen Fall und nur die Krankenschwester alias das schneeweiße Luder fehlte noch zur Vollendung dieses Bildes. Parkscheibe Sues übrigens hatte die Grippe eigentlich den ganzen Urlaub über, tötete die fiesen Viren aber geschickt ab (fünf Mittags-Weizenbier im Megapark verhinderten sogar, dass die Parkscheibe am Abendessen im Hotel teilnehmen konnte). Dennoch sei hier erwähnt, dass die Parkscheibe nach der Rückkehr erst mal krank geschrieben wurde; wobei dies immer noch besser war als bei seiner Rückkehr aus dem vorherigen Mallorca-Urlaub, als er aus dem Büro mit den Worten „Das hat heut mit Ihnen eh keinen Sinn“ wieder nach Hause geschickt wurde.

 

Aber genug von Krankengeschichten, kommen wir wieder zum Wesentlichen dieses Urlaubs: Dem Feiern. Der vorletzte Tag beispielsweise war nämlich auch klasse, da an diesem Tag, warum auch immer, der komplette Kassensturz beschlossen wurde und die Literkrüge, wir waren zur Abwechslung mal wieder im Bierkönig, nur so über unseren Tisch gingen, wie folgendes Bild mit den unzähligen Quittungen belegt. Dies führte dann sogar so weit, dass GMT und Con Gas, die im Oberbayern bei Costa Cordalis den Abend ausklingen ließen, größte Probleme hatten, den Mindestverzehr von je vier Euro an der Kasse zu berappen. Durch Zusammenkratzen letzter Centstücke konnte es dann doch gelingen, gerade noch so neun Euro aufzutreiben und heil aus dem Oberbayern zu entkommen. War wäre geschehen, hätten die beiden den Mindestverzehr nicht bezahlen können? Costa hätte man schlecht um einen Euro fragen können, der hat ja selbst nichts. Wir wollen daran gar nicht denken, womöglich hätten GMT und Con Gas noch zum Wet-T-Shirt Contest gegeneinander antreten müssen, um ihre Schulden zu bezahlen… Oder aber sie hätten als Badesalz auftreten müssen, schließlich wurden sie von manchen Frauen für diese zwei Chaoten gehalten, O-Ton: „So viel dummes und lustiges Zeug wie ihr labert, ihr könntet glatt Badesalz sein!“. Dieses Kompliment führte bei GMT sogar so weit, zu überlegen, ob er nicht Geld fürs dumm labern verlangen sollte. (Anmerkung des Verfassers: Man könnte ihm manchmal Geld fürs still sein geben, das wars dann aber auch!)

 

Ein großer Erfolg des Urlaubs waren übrigens die eigens erstellten T-Shirts mit der Aufschrift „Joooaaa, er STEHT noch!“ und unseren Nicknames, umrandet von einem Cocktailglas. Es kam sogar vor, dass Leute fragten, wo man denn diese Shirts kaufen könne… Dumm nur, dass auf den Shirts das Wort „Junggesellenabschied“ oder Ähnliches fehlte, denn diese Shirts waren mit Abstand am erfolgreichsten auf Mallorca, zumindest was die Sammlung von Handynummern angeht. Dies ist allerdings auch wenig verwunderlich, wenn auf der Rückseite „Nimm mich noch einmal in Freiheit“ steht. Fraglich ist allerdings, ob sich bis Mallorca 2005 einer der RhDb dazu bereit erklärt, die Reise als seinen Junggesellenabschied zu tarnen. Die Hoffnungen liegen auf MsajrhkxubsiGqjmijtdsi3q (irgendwie klemmt die Tastatur gerade).

Ebenfalls erwähnenswert ist die These „Die hat einen so geilen Arsch, die muss auch ein geiles Gesicht haben“, welche es bei Mallorca 2005 zu verifizieren oder falsifizieren gilt. Eine andere These wurde allerdings schnell als unsinnig und doof erachtet, es wurde nämlich doch tatsächlich die Überlegung geäußert, Lance Armstrong sei bei der Tour de France so gut und erfolgreich, weil er auf dem Sattel mit nur noch einem Ei mehr Platz hätte. (Anmerkung des Verfassers: Pfui! Lance Armstrong ist und bleibt ein Riesenradfahrer, der wohl beste, den die Welt je gesehen hat. Allerdings sollte er sich in Acht nehmen, Vizebürgermeister H.S. Schmittbetz wird sich 2005 bei der Tour sicher nicht kampflos geschlagen geben.)

Sehr schön auch eine andere These, die kurz vor dem Mallorca-Urlaub in der Sendung „Blitz“ geäußert wurde. Danach seien String-Tangas bei Frauen nämlich absolut out. Verwundert stellten wir uns dann die Frage, ob ganz Mallorca out ist oder aber einfach nur „Blitz“ ein Rad ab hat. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass wohl letztere Alternative zutreffend sei, es aber eigentlich auch egal sei, ob die String-Frauen auf Mallorca jetzt in oder out seien, die Hauptsache sei doch, sie seien geil.

Dies bestätigte sich auch am Strand, als ein Fernsehteam die neben uns liegende Fackel nach ihren sexuellen Erlebnissen in ihrem Malle-Urlaub ausfragte und diese eine Menge zu berichten hatte. Der daneben postierte Con Gas überlegte sich schon seine Antworten („Nö, bin ja treu und würde so was nie machen und außerdem sind wir eh nur hier, um die Drachenhöhlen zu besichtigen“), stellte sich dann aber doch lieber schlafend… Zum Thema „geil“ passen auch folgende Geschichten, die uns zu Ohren bzw. zu Augen kamen: Auf dem Balkon des Nachbarhotels setzte eine Ische doch tatsächlich in aller Öffentlichkeit zum Blow-job an, was dazu führte, dass GMT so lange einen Hustenanfall hatte, bis das Pärchen hinter zugezogenen Vorhängen verschwand. Schön auch die Geschichte einer Mithotelbewohnerin, die aus der Disco geflogen war, weil sie einen Typ mit der Hand zum Kommen brachte und dieser dann auf die Boxen spritzte…

Solche Geschichten haben die RhDb natürlich nicht zu bieten, aber Hot Sexy war doch schon nah dran. Er schaffte es nämlich, sich bei DJ Sammy ein Autogramm zu holen und das unterschriebene Shirt dann mitten auf die laufende Musikscheibe fallen zu lassen, was in der ganzen Disco zu einem leichten Kratzen führte und bei der ebenfalls anwesenden Musikband Scooter einiges Gelächter hervorrief.

 

Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch noch der tolle Service des Grupotel Orient, das ansonsten aber echt klasse war. Ehrlich. Die überaus zuvorkommende und arbeitseifrige Rezeption wurde bereits erwähnt, nicht zu vergessen sei aber auch der Service im Essensraum, der seine Aufgaben so pflichtbewusst erfüllte, dass er bereits eine Stunde vor Ende des Nachtessens mit dem Abräumen des Buffets begann. Vor allem Con Gas hatte dabei seinen Spaß, da eigentlich nie Käse für seine Spagetti da waren und es deswegen, falls denn mal Käse da war, direkt einen extra Teller nur mit Käse voll machte und diese mit an seinen Tisch nahm. Da auch das Frühstück nicht wirklich zu überzeugen wusste (es fehlte z.Bsp. Nutella!), ging das Duell „Frühstück“ gegen „Bis um 12 Uhr mittags schlafen“ für das Frühstück mit 2:5 verloren. Aber auch das Animationsprogramm hatte einiges zu bieten, hervorzuheben ist der Alleinunterhalter, der abends seine neckigen Lieder zum Besten gab und damit das Publikum U 4 und Ü 78 in regelrechte Ekstase versetzte. Skandalös allerdings, dass wir nach unserer Rückkehr von einer langen Partynacht feststellen mussten, dass ein doch recht großer Baum vor wenigen Stunden wohl in Richtung Zuhörer gefallen war und einige Tische und Stühle zu Brei gemacht hatte. Aktenzeichen XY wurde sofort eingeschaltet, bis heute ist nicht geklärt, ob der Baum den Alleinunterhalter ruhig stellen wollte oder ob Parkscheibe Sues seine Stierhoden entleerte und den Baum abspritzte, welcher dann unter der Last zusammenbrach. Für Hinweise die zur Aufklärung dieses möglicherweise böswilligen Verbrechens dienen, sind Sachpreise im Wert von ca. 8,50 Euro (ein Bierkönig-T-Shirt nämlich) ausgesetzt.

Aber nicht nur der Baum, auch wir haben es noch mal richtig krachen lassen, und zwar am letzten Tag: Beim Versuch, ein Abschlussfoto auf dem Balkon zu machen, stürzte eine volle Bierflasche vom fünften Stock des Hotels in den Tod, nämlich auf die darunter liegende Hotelterrasse. Gut nur, dass zu solch frühen Zeiten (unser Bus holte uns um 07:00 Uhr am Hotel ab) auf Mallorca niemand mehr unterwegs ist, da der Bierkönig ja schon um 05:00 Uhr zu gemacht hat.

 

Nach nun gut sieben Seiten Nachbericht ist es allerdings an der Zeit, diesen endlich zu beenden, um zu verhindern, dass auch noch der letzte Leser in seinem Büro einschläft. Alles in allem waren es wundervolle Tage auf Mallorca (Anmerkung des Verfassers: RISCHDISCH!), wir hatten jede Menge Spaß und auch Parkscheibe und Trübi, die sonst noch nicht mit uns unterwegs waren, passten super in unsere Truppe. Da wir bereits bei den Planungen für 2005 sind, ist es fast überflüssig zu erwähnen, dass ich hoffe, dass diese sieben Mallorca-Überlebenden auch bei der nächsten Tour wieder dabei sind!

Was sollen wir nun mitnehmen als Fazit eines grandiosen Urlaubs?

„Saufen Marsch Marsch“, wie die Aufschrift eines anderen Malle-T-Shirts in Anlehnung an die Werbung eines großen Elektronik-Kaufhauses lautete? Oder doch lieber „Hör gut zu, hör gut zu, hier kommt das springende Känguruh“ (Anmerkung des Verfassers: Was will uns dieses Lied eigentlich sagen?)? Vielleicht aber auch „Du hast mich 1000 mal belogen, du hast mich 1000 mal verletzt, …, ICH WÜRD ES WIEDER TUN, MIT DIR (also mit Mallorca) HEUTE NACHT“!

Ich würde es mit Olaf Henning sagen: „So lange wir leben, gehört uns die Welt, wir lieben den Tag, wir lieben die Nacht, weil uns das Leben süchtig macht!“ – und daraus schlussfolgern, dass wir eine riesengeile Gruppe sind und diesen Urlaub nächstes Jahr (evtl. noch mit dem ein oder anderen Neuzugang) unbedingt wiederholen sollten!!!

Danke für Mallorca 2004!!!!!

 

Ein ganz normaler Tag auf Mallorca

Mallorca Ratgeber

 

Written by Con Gas in the moonlight shadow